Starker Dollardruck, Kupferpreisschock – wie lösen? US-Zinspolitik im Fokus!

Am Mittwoch (18. Dezember) erlitt der US-Dollarindex nach einer Erholung nach oben einen Schock in der engen Spanne. Stand 16:35 GMT lag der Dollarindex bei 106,960 (+0,01, +0,01 %); der wichtigste US-Rohölindex 02 tendierte nach oben bei 70,03 (+0,38, +0,55 %).

Der Shanghai-Kupfer-Handel zeigte am Tag ein schwaches Schockmuster. Der Hauptkontrakt 2501 schloss schließlich mit einem Minus von 0,84 % bei einem Schlusskurs von 73.930 Yuan. Es herrscht eine vorsichtige Marktstimmung, und der NE-Plattenmarkt steht in weiten Teilen unter Abwärtsdruck. Derzeit, in der Nebensaison der Kupfernachfrage, schwächt sich die Marktentwicklung tendenziell ab, der Spothandel verläuft schleppend, und die Kupferpreise geraten unter Druck. Darüber hinaus deutet der aggressive Ton der US-Notenbank darauf hin, dass die Zinssenkungen im nächsten Jahr auf starken Widerstand stoßen könnten. Zusammen mit der vor den Weihnachtsfeiertagen gesunkenen Risikobereitschaft auf den europäischen und amerikanischen Märkten bleibt der Shanghai-Kupfer-Handel weiterhin im Schocktrend.

Die Bekanntgabe der Zinsentscheidung der US-Notenbank steht unmittelbar bevor. Fonds haben sich gegen Gewinnmitnahmen am Markt abgesichert, was zu einem erhöhten Druck auf die Kupferpreise führte. Obwohl die Fed im Laufe des Jahres wiederholt über Zinssätze diskutiert, diese aber nicht gesenkt hat, führte die anhaltende Inflation zu einer Verschiebung der Zinssenkungen. Der Dollarindex entwickelte sich jedoch stark. Obwohl Powell auf der Jahrestagung der globalen Zentralbanken die Richtung der Zinssenkungen klar vorgab und im September die zweite Zinssenkung des Jahres einleitete, blieb der Dollar weiterhin stark. Insbesondere nach Trumps Wahlsieg im November stieg der Dollar sprunghaft an. Zudem schlug die Fed auf ihrer letzten Zinssitzung des Jahres einen restriktiven Ton an. Zwar ist die Zinssenkung im Dezember bereits beschlossene Sache, doch die Zinssenkung im Januar nächsten Jahres könnte sich verlangsamen. Die Fed-Vertreter werden künftig vorsichtiger mit Zinssenkungen umgehen. Der Zinssenkungszyklus könnte kurzlebig sein und in der zweiten Jahreshälfte zum Stillstand kommen. Der US-Dollar könnte weiterhin stärker werden, was den Kupferpreis negativ beeinflusst.

An der Binnenwirtschaftsfront kam es im Laufe des Jahres zu zwei Zinssenkungen, die stärker ausfielen als in den Vorjahren und die Möglichkeit weiterer Zinssenkungsmaßnahmen eröffnen. Gleichzeitig wurden die Zinssätze dreimal gesenkt und der LPR angepasst, um eine qualitativ hochwertige Wirtschaftsentwicklung zu fördern. Die Fiskalpolitik ist aktiv, es werden spezielle Staatsanleihen ausgegeben, lokale Schulden unterstützt und der Immobilienmarkt gestärkt. Ende September wurden verstärkt makroökonomische Konjunkturmaßnahmen eingeführt, die Marktstimmung ist positiv, der Aktienmarkt stieg sprunghaft an und trieb den Kupferpreis in die Höhe. Im November wurden die makroökonomischen Konjunkturmaßnahmen offiziell veröffentlicht, die Obergrenze für lokale Staatsschulden erhöht und fünf Jahre in Folge spezielle Anleihen vergeben. Das makroökonomische Umfeld wird voraussichtlich stabil und gut sein, was sich positiv auf den Kupferpreis auswirken wird. Darüber hinaus hat die Inzahlungnahmepolitik die Verbraucherstimmung auf den Märkten für mit alternativen Antrieben betriebene Fahrzeuge und Haushaltsgeräte gesteigert, die Nachfrageaussichten für den Metallmarkt gestützt und den Rückgang der Kupferpreise begrenzt.

Grundsätzlich hat sich der chilenische Kupferbergbaukonzern Antofagasta mit dem chinesischen Unternehmen Jiangxi Copper und anderen Hütten auf die Referenzbehandlungsgebühr für das nächste Jahr geeinigt. Ein starker Rückgang der Gebühren spiegelt die angespannte Situation am Ende des Bergbaus wider und deutet auf eine Fortsetzung der Angebotsknappheit im nächsten Jahr hin, was den Kupferpreis stützen wird. Die Auftragseingänge auf dem Markt sind zwar zurückgegangen, aber die meisten Unternehmen haben bereits genügend Aufträge in der Tasche, sodass der Startpreis Anfang Dezember auf einem hohen Niveau bleiben wird. Gleichzeitig werden viele Kupferstangen- und nachgelagerte Unternehmen Ende Dezember ihre Jahresendabrechnung durchführen oder einen Teil ihrer Nachfrage bereits Mitte/Anfang Dezember vorab freigegeben. Insgesamt wird die Atmosphäre zum Jahresende jedoch allmählich angespannter, das Terminal ist kurz davor, den Mangel an kinetischer Energie auszugleichen, die Schwäche der Transaktionsoberfläche ist offensichtlich, der Verbrauch wird voraussichtlich abkühlen, und die Kupferpreise geraten unter Druck und schwachen Schock.

Unter Berücksichtigung der aktuellen makroökonomischen und mikroökonomischen Situation ist der Makrofaktor weiterhin ein Schlüsselfaktor für die Preisgestaltung. Obwohl der Kupferverbrauch auf dem Markt weiterhin stabil ist, stützen die Lagerbestände weiterhin die Preise. In der zweiten Dezemberhälfte verschärfte sich jedoch die Stimmung zum Jahresende zunehmend, und die Dynamik reichte nicht aus, um die niedrigen Lagerbestände wieder aufzufüllen. Die Schwäche der Handelsoberfläche ist offensichtlich. Die Kupferpreise werden voraussichtlich unter Druck geraten und schwache Schocks auslösen. Angesichts der niedrigen inländischen Lagerbestände und der Eilbestellungen zum Jahresende fallen die Kupferpreise jedoch kurzfristig unter den Markt oder können nicht schnell wieder geöffnet werden. Daher sollte man Short-Positionen vermeiden und vorrangig auf die Erholung nach hohen Short-Positionen warten.

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Veröffentlichungszeit: 19. Dezember 2024