Kupferpreise erreichen weiterhin neue Höchststände

Am Montag eröffnete die Shanghai Futures Exchange den Markt. Der inländische Markt für Nichteisenmetalle zeigte einen allgemeinen Aufwärtstrend, wobei Shanghais Kupferpreis eine hohe Eröffnungsdynamik zeigen sollte. Der Hauptmonatskontrakt 2405 schloss um 15:00 Uhr, das letzte Angebot erreichte 75.540 Yuan/Tonne, ein Plus von über 2,6 %, und konnte damit erfolgreich das historische Hoch erneuern.

Am ersten Handelstag nach dem Qingming-Feiertag blieb die Marktstimmung stabil, und die Anleger waren bereit, ihre Preise stabil zu halten. Die nachgelagerten Händler verharrten jedoch weiterhin in einer abwartenden Haltung und suchten unverändert nach günstigen Quellen. Hohe Kupferpreise drückten die Akzeptanz der Käufer weiterhin positiv, sodass die allgemeine Marktatmosphäre relativ kühl blieb.

Auf Makroebene fielen die US-Arbeitsmarktdaten außerhalb der Landwirtschaft im März stark aus und lösten Marktsorgen hinsichtlich des Risikos einer Sekundärinflation aus. Die restriktive Haltung der US-Notenbank (Fed) war erneut spürbar, und die Erwartungen einer Zinssenkung wurden verschoben. Obwohl der US-Gesamtindex und der Verbraucherpreisindex (ohne Lebensmittel- und Energiekosten) im März voraussichtlich um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr steigen werden (nach 0,4 % im Februar), liegt der Kernindikator immer noch um rund 3,7 % über dem Vorjahreswert und damit deutlich über der Komfortzone der Fed. Die Auswirkungen dieser Effekte auf den Kupfermarkt in Shanghai waren jedoch begrenzt und wurden durch die positive Entwicklung der ausländischen Volkswirtschaften weitgehend ausgeglichen.

Der Anstieg der Kupferpreise in Shanghai profitierte vor allem von den optimistischen Erwartungen an das makroökonomische Klima im In- und Ausland. Der steigende Einkaufsmanagerindex (PMI) des US-amerikanischen verarbeitenden Gewerbes sowie die optimistischen Markterwartungen für eine sanfte Landung der US-Wirtschaft unterstützten die starke Entwicklung der Kupferpreise. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass sich die chinesische Wirtschaft durch die Talsohle durchläuft, das „Trade-in“-Aktionsprogramm im Immobiliensektor zu Beginn die Führung übernimmt, gepaart mit der aktuellen Konsumhochsaison und dem „Silber-Vier“-Hintergrund, dass sich die Metallnachfrage allmählich erholt und die starke Position der Kupferpreise weiter festigt.

Die jüngsten Daten der Shanghai Futures Exchange zeigen, dass die Kupferbestände in Shanghai in der 3. Aprilwoche leicht gestiegen sind. Die wöchentlichen Bestände stiegen um 0,56 % auf 291.849 Tonnen und erreichten damit ein fast vierjähriges Hoch. Die Daten der London Metal Exchange (LME) zeigten auch, dass die Kupferbestände der letzten Woche Schwankungen aufwiesen, sich aber insgesamt erholten. Der jüngste Bestandsstand betrug 115.525 Tonnen, was einen gewissen Druck auf den Kupferpreis ausübte.

Auf industrieller Ebene übertraf die inländische Elektrolytkupferproduktion im März zwar das erwartete Wachstum im Vergleich zum Vorjahr, doch im April begannen die inländischen Hüttenwerke mit der traditionellen Wartungsphase, und die Kapazitätsfreigabe wird begrenzt sein. Darüber hinaus gibt es Marktgerüchte, dass zwar eingeleitete inländische Produktionskürzungen die TC nicht stabilisiert haben. Daher muss weiterhin genau beobachtet werden, ob es weitere Produktionskürzungen gibt.

Daten des Changjiang-Netzwerks für Nichteisenmetalle vom Spotmarkt zeigen, dass die Spotpreise für Kupfer der Kategorie 1 in Changjiang und die Spotpreise für Kupfer der Kategorie 1 in Guangdong stark angestiegen sind. Der Durchschnittspreis von 75.570 Yuan/Tonne bzw. 75.520 Yuan/Tonne ist ein Anstieg von mehr als 2.000 Yuan/Tonne im Vergleich zum vorherigen Handelstag, was den starken Aufwärtstrend der Kupferpreise zeigt.

Insgesamt tragen die makroökonomische Stimmung und die Angebotsengpässe zusammen zu einem starken Aufwärtstrend der Kupferpreise bei, deren Schwerpunkt weiterhin hoch bleibt. Angesichts der aktuellen Marktlogik empfehlen wir, die Strategie des Niedrigkaufs kurzfristig beizubehalten, sofern keine signifikanten negativen Rückkopplungen auf die Nachfrage oder ein verfälschter Erholungszyklus vorliegen.


Veröffentlichungszeit: 10. April 2024